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DMP Diabetes Typ 2 Deutschland

Mit der Einführung der Disease Management Programme wurde in Deutschland eine flächendeckende Infrastruktur zur Datenerfassung geschaffen. Alternativ zur Datenerfassung auf Papier wird in vielen Bundesländern die elektronische Erfassung von Daten und Übertragung im einheitlichen, von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) veröffentlichten, SCIPHOX Datenformat durchgeführt.

Offenes Benchmarking mit DMP-Daten

Dem Prinzip des Offenen Benchmarkings liegt zugrunde, das alle Zentren bekannt sind und jeder jeden kennt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Ergebnisse zuordenbar sind, der Erfahrungsaustausch zwischen den Zentren vereinfacht wird und die Ergebnisse in Qualitätszirkeln diskutiert werden können. Jedes Zentrum kann sich somit am Besten orientieren.
 
Derzeit ist im DMP noch kein Offenes Benchmarking mit DMP-Daten vorgesehen. Die Daten werden in aggregierter Form ausgewertet und als Feedbackbericht an die einzelnen Zentren verschickt. Dadurch hat man zwar einen direkten Vergleich der eigenen Einrichtung zur Gesamtheit aller anderen Einrichtungen, aber man hat keinen direkten Vergleich mit einzelnen Einrichtungen (siehe Abbildung 1). Mit dieser Vergleichsmöglichkeit, könnte man mit anderen Einrichtungen direkt in Kontakt treten und Schwachstellen in den eigenen Behandlungsprozessen möglicherweise schneller erkennen und adaptieren. So könnte man aus der DMP-Dokumentation den größtmöglichen Nutzen ziehen.

Bisherige DMP-Auswertungen vs. Offenes Benchmarking
Abbildung 1: Bisherige DMP-Auswertungen vs. Offenes Benchmarking

Dem Forum Qualitätssicherung in der Diabetologie (FQSD) und auch dem Bundesverband niedergelassener Diabetologen (BVND) ist es ein Anliegen, die Daten der DMP Dokumentation zur Gegenüberstellung einzelner Zentren (offenes Benchmarking) und weiteren interaktiven Auswertungen nutzen zu können.

Die technischen Hilfsmittel dafür werden derzeit in einem gemeinsamen Projekt geschaffen.

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Partner

Für die Umsetzung dieses Projektes haben sich folgende Partner zusammengefunden:

FQSD

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FQSD hat auf dem Gebiet der Qualitätssicherung in der Diabetologie langjährige Erfahrungen vorzuweisen und betreibt Offenes Benchmarking bereits seit vielen Jahren mit Erfolg. Bereits mehr als 250 Zentren in Deutschland und 200 Zentren in Österreich gehören der Initiative an. Der Datenstand der FQSD-Initiative ist mittlerweile auf über 200.000 Patientenjahresuntersuchungen angestiegen.

BVND  

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Der Bundesverband niedergelassener Diabetologen in Zusammenarbeit mit FQSD möchte seinen Mitgliedern zusätzliche Varianten der Auswertung bieten und besonders den Schwerpunktpraxen als "Power-User" erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung stellen.

Novo Nordisk Pharma GmbH

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Die Finanzierung dieses Projektes erfolgt durch die Firma Novo Nordisk Deutschland, welche die Initiative FQSD bereits seit 2001 unterstützt. Dabei ist zu erwähnen, dass Novo Nordisk niemals Einsicht in FQSD-Daten bekommen hat und auch im Zuge dieses Projektes keine Daten an die Firma weitergegeben werden. 

Rolle von Joanneum Research  im Projekt 

Das Institut für Medizinische Systemtechnik und Gesundheitsmanagement der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH arbeitet bereits seit seiner Gründung 2001 auf dem Gebiet Disease Management und Qualitätsmanagement in der Medizin, speziell im Bereich Diabetologie. Das Institut entwickelt dabei auch Informationssysteme für Qualitätsmanagement, die den Anforderungen dieses Projektes sehr ähnlich sind. Für das DMP Diabetes Typ 2 Deutschland wird ein eigenes Healthgate BARS Modul entwickelt.

 




 


Aktuelles

Schulungsprogramm "herz.leben" gegen Bluthochdruck
05.06.09 - Das Projekt verweist auf tolle Erfolge, mehr als 1.000 Patienten wurden geschult. "Das relative Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko hat sich um 22 Prozent gesenkt", schildert Prof. Dr. Robert Zweiker von der MedUni in Graz.

Wir brauchen mehr Schwerpunktpraxen
16.03.09 - Zuckerkranke brauchen mehr als nur Medikamente - Diabetologin Kinga Howorka über Motivation der Patienten und die Überlastung des Systems

Publikation zum Steirischen Schulungsprojekt
05.04.07 - Ergebnisse des Steirischen Schulungsprojektes wurden wissenschaftlich ausgewertet und konnten in der Zeitschrift "Diabetes Care" veröffentlicht werden.

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